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Fence Work

Wir haben den Eindruck es gibt kein Thema über das so viel in Foren, Selbsthilfegruppen oder Büchern geschrieben wird, wie über das Reiten oder den Umgang mit Pferden nach Westernart.
Dabei würden uns spontan bestimmt noch ein Dutzend "Pferdemenschen" einfallen, deren Bücher wir gerne lesen würden, die aber wahrscheinlich vor lauter Pferdetraining und ausgebuchten Terminkalendern bis dato keine Zeit zum Bücherschreiben hatten.

Einer von ihnen ist Jörg Pasternak, von dem Mirko einen ganz großen Teil über Pferde, sowie deren Training und Ausbildung gelernt hat. Nach einigen mehrmonatigen Praktika, diversen Kursen und unzähligen Unterrichtsstunden bei ihm, glauben wir zu wissen, was in seinem Buch geschrieben wäre.

 

Im Folgenden lesen Sie einen kleinen Auszug aus unserer Philosophie, dem fachmännischen Umgang und der Arbeit mit Pferden.



1. Gesundheit und Wohlfühlen

Ride of Amerika

An oberster Stelle während eines jeden Pferdetrainings steht für uns das physische und psychische Wohlbefinden des Pferdes.
Wir Menschen können für uns selber entscheiden, ob wir im Moment für Aktivitäten fit genug sind. Für unsere Tiere müssen wir die Entscheidung treffen und durch genaue Beobachtung und viel Feingefühl dafür sorgen, dass ihre Gesundheit erhalten bleibt. Klar, dass wir Pferde mit offensichtlichen Anzeichen von Krankheiten nicht reiten, sondern ihnen Ruhe verordnen. Wir denken das versteht sich von selbst. Aber wie oft werden z. B. Probleme im Bewegungsapparat oder an den Zähnen nicht erkannt und sich gewundert, dass das Pferd nicht "rund" läuft?! Wie oft werden Sättel benutzt, die nicht wirklich passen oder vielleicht sogar empfindlich drücken?!
Neben der eigenen Sensibilität und Sachkunde, auf die wir uns verlassen, arbeiten wir mit bewährten Fachleuten zusammen, die in der Vergangenheit unser Vertrauen erlangt haben.

 

2. Fütterung

Wer von seinen Tieren in irgendeiner Form Leistung fordert, muss dafür sorgen, dass sie alle dafür notwendigen Futterbestandteile erhalten. Kein Motor läuft ohne Kraftstoff. Über den Kraftstoff bei Pferden gibt es so viele Meinungen wie Pferdeäpfel auf eine Mistkarre passen. Und jede für sich hat seine Vor- und Nachteile.
Also, mit offenen Ohren und vor allem Augen durch Fachseminare laufen und die Pferde individuell abgestimmt füttern, ist die beste Alternative. "Das Auge des Futtermeisters füttert das Pferd", dieser überlieferte Spruch hat auch heute durchaus noch seine Berechtigung. Trotz oder weil es so viele verschiedene Futtermittel gibt, bleibt die sorgfältige Beobachtung jedes einzelnen Pferdes wichtig und unentbehrlich.

 

3. Haltung

 

Gerade was die Haltung betrifft müssen wir täglich eine akrobatische Turnübung über uns ergehen lassen. Den Spagat !
Zum einen müssen wir so gut es in unseren Breitangraden eben geht, dem Pferd seinen natürlichen Auslauf sowie seine Herde bieten, zum anderen wollen wir unter Umständen im Hinblick auf die tägliche Verwendung die Futtergabe überwachen, den Fellwechsel beeinflussen und Verletzungen vermeiden, die im Spiel oder Gerangel mit Artgenossen passieren können.
Hier achten wir darauf, dass der Weidegang zeitlich begrenzt in kleinen Gruppen stattfindet.
Wichtig für uns ist auch, dass die Tage abwechslungsreich gestaltet werden, keine lange Weile aufkommt, den Pferden aber auch ihre Ruhezeiten gegönnt werden.

 

4. Training

Respekt und Vertrauen bringen wir den Tieren täglich entgegen und fordern gerade dieses uns gegenüber konsequent ein.
Wir halten nichts von bestimmten Methoden, mit denen sich abendfüllende Illusionsshows abhalten lassen, an denen David Copperfield seine wahre Freude haben würde.
Das Gute daran ist allerdings, dass ein Nachdenken stattgefunden hat, was den Umgang mit Pferden betrifft.
Wir haben für uns erkannt, dass allzu oft die Kluft zwischen Anspruch, Wunschgedanken und Wirklichkeit zu groß ist.
Beim Training pressen wir weder Pferd noch Reiter durch eine bestimmte Schablone.
Da ist vielmehr das Gefühl für die jeweilige Situation, für das jeweilige Tier, für den jeweiligen Reiter, das im richtigen Moment die jeweils beste Reaktion abrufen lässt.
Hier gehen wir individuell auf das Problem, die Leistungsbereitschaft sowie die Fähigkeiten von Pferd oder Reiter ein.
Uns ist sehr wohl bewusst, dass das Erreichen einer sportlichen Höchstleistung nicht immer einfach ist, doch sollten auf dem Weg dahin der Spaß an der Sache, Motivation sowie die Fairness eine große Rolle spielen.

 

Nachdem wir sinnigerweise an dieser Stelle all unsere Vorzüge dargelegt haben, muss fairer Weise zum Schluss auch noch was Nachteiliges genannt werden: Es gibt immer wieder Leute die behaupten wir wären enorm ehrgeizig ……

 

…… OK, die haben Recht !!!

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